Ambrosia & Amerikanische Rebzikade
Amerikanische Rebzikade - Bekämpfungsmaßnahmen
Erste Larven des dritten Larvenstadiums wurden gefunden - Bekämpfungsmaßnahmen sind durchzuführen:
Weinhecken, Weinlauben, Einzelstöcke, Direktträgerreben:
Für diese gibt es derzeit kein zugelassenes Pflanzenschutzmittel. Zur Abschirmung des Zikadenfluges soll die Bekämpfung durch das Anbringen von Gelbtafeln erfolgen.
Die Fallen sind von Mitte Juli bis Anfang Oktober anzuwenden.
Einzelstöcke - 2 Gelbtafeln pro Stock
größere Hecken - 1 Gelbtafel pro Laufmeter
Bewirtschaftete Weingärten und Vermehrungsflächen sowie Biobetriebe:
Bewirtschafter von Weingärten werden über die Bezirkskammern für Land- und Forstwirtschaft informiert.
Weitere Informationen werden über den E-Mail-Warndienst versendet. Wer diesen erhalten möchte, kann sich anmelden bei: sabrina.dreisiebner-lanz(at)lk-Stmk.at.
Ragweed - Ambrosia artemisiifolia - gefährdet unsere Gesundheit
Warum stellt die Ambrosie eine Gesundheitsgefahr dar?
Ambrosiapollen gehören zu den stärksten Allergieauslösern und verursachen Schnupfen, Bindehautentzündungen, Bronchitis mit Husten, Atemnot und allergisches Asthma. Auf Grund des späten Blühbeginns Ende Juli/Anfang August verlängert sich die Pollensaison in den September hinein. Die Zahl der Allergiker steigt kontinuierlich - bereits 35 % der Allergiker reagieren auf Ambrosiapollen!
Die volkswirtschaftlichen Kosten durch Behandlungen steigen.
Wegen der schwierigen Bekämpfung und der Ertragseinbußen in bestimmten Ackerkulturen stellt die Ambrosie auch ein Problemunkraut dar.
Eine Pflanze produziert bis zu 1 Milliarden Pollen, die mehrere 100 km weit fliegen können. Die 2 bis 4 mm kleinen Samen (Nüsschen) können bis zu 40 Jahre im Boden keimfähig bleiben, benötigen aber offene Bodenflächen. Eine Pflanze bringt durchschnittlich 4.000 Samen hervor.